NELE NEUHAUS

Nele Neuhaus

Nele Neuhaus, geboren in Münster / Westfalen, lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und schreibt bereits ebenso lange. Ihr 2010 erschienener Kriminalroman "Schneewittchen muss sterben" brachte ihr den großen Durchbruch. Inzwischen gibt es elf Bodenstein & Kirchhoff-Krimis und Nele Neuhaus ist sie die erfolgreichste Krimiautorin Deutschlands.
Außerdem schreibt die passionierte Reiterin Pferde-Jugendbücher und Unterhaltungsliteratur wie die Sheridan Grant-Serie. Ihre Bücher erscheinen in über 30 Ländern. Vom Polizeipräsidenten Westhessens wurde Nele Neuhaus zur Kriminalhauptkommissarin ehrenhalber ernannt.

Entdecken Sie hier alle Bestseller von Nele Neuhaus als Bücher, eBooks und Hörbücher.

Der 11. Pia Kirchhoff & Oliver von Bodenstein-Krimi

Monster
(257Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
16,99 €

Im Feld wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber, der erst zu einer Haftstrafe verurteilt, aber nach einer Haftbeschwerde auf freien Fuß gesetzt wurde, ins Visier der Polizei. Er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit dem Mann sprechen können.

Auf einer Landstraße im Hintertaunus wird nachts ein Mann von einem Auto erfasst und getötet. Sein Körper ist übersät mit Bisswunden, sein Gesicht entstellt. Der Mann hatte bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Wovor ist er geflohen und wer hat ihn so zugerichtet?

Pia und Bodenstein stoßen auf immer mehr rätselhafte Todes- und Vermisstenfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa. Ohne es zu ahnen, steuern sie auf eine Katastrophe zu.

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Nele Neuhaus: Reihenfolge ihrer Bücher

Taunus-Krimis mit Bodenstein und Kirchhoff:
01. Eine unbeliebte Frau (2006)
02. Mordsfreunde (2007)
03. Tiefe Wunden (2009)
04. Schneewittchen muss sterben (2010)
05. Wer Wind sät (2011)
06. Böser Wolf (2012)
07. Die Lebenden und die Toten (2014)
08. Im Wald (2016)
09. Muttertag (2018)
10. In ewiger Freundschaft (2021)
11. Monster (2023)

Die Sheridan Grant-Romane
01. Sommer der Wahrheit (2014)
02. Straße nach Nirgendwo (2015)
03. Zeiten des Sturms (2020)

Mehr von Nele Neuhaus
Unter Haien (Krimi, 2005)

Nele Neuhaus im Interview


Beim Stichwort "Verbrechen" denkt man oft an Großstädte. Was ist für Sie das Gefährliche am Dorfleben?



Es ist nicht das Gefährliche, was mich am Dorfleben fasziniert, sondern die Enge und die Nähe der Menschen, die nicht selten miteinander verwandt und verschwägert sind. Man kennt sich und die sprichwörtlichen Leichen im Keller der Nachbarn, oft seit Generationen. Es gibt alte Geheimnisse, Gerüchte und Familienfehden, aber auch Zusammenhalt und Loyalität. Für mich ist es spannend, einen Blick hinter die scheinbar idyllische Fassade zu werfen und das Geflecht von falsch verstandener Solidarität, aus der eben auch Verfehlungen und Verbrechen verschwiegen und gedeckt werden. Anders als in anonymen Großstädten sind sich die Menschen näher, aber oft reicht ein Ereignis, um einen Dominoeffekt auszulösen, der die ganze Dorfgemeinschaft ins Wanken bringt. Ein Verbrechen, das in einem kleinen Ort geschieht, ist existentieller und bedrohlicher, gerade weil sich die Menschen so nah sind - räumlich wie menschlich.

Welche Gegend außer dem Taunus würde Sie auch reizen, um dort das Böse hereinbrechen zu lassen?



Im Prinzip jede! Mir geht es in meinen Krimis in erster Linie nicht um den Ort oder die Landschaft, sondern um die Menschen, die ich beschreibe. Der Vordertaunus ist seit mehr als dreißig Jahren meine Heimat, ich kenne mich gut aus und muss nicht viel recherchieren, um Schauplätze zu finden, die es tatsächlich gibt. Aber ich kann mir auch jede andere Gegend der Welt als Schauplatz für meine fiktiven Verbrechen vorstellen. Als Nele Löwenberg lasse ich meine Geschichten in den USA spielen, in meinem Erstling Unter Haien habe ich mir die Stadt New York als Schauplatz für meinen Roman ausgesucht. Ich denke, es kommt nicht darauf an, dass man lange in einer Gegend lebt, um sie in einem Roman real wirken zu lassen, sondern vor allen Dingen auf die Empathie, mit der man seine Figuren entwickelt. Wo dann das Böse zuschlägt, spielt letztendlich nur eine untergeordnete Rolle.

Man spürt in Ihren Büchern ein starkes Verlangen nach Gerechtigkeit, welche Ungerechtigkeit bringt Ihr Blut zum Kochen?



Es stimmt, ich habe ein starkes Bedürfnis nach Gerechtigkeit und bin oft schockiert oder fassungslos, wenn ich Ungerechtigkeiten sehe oder selbst erlebe. Das fängt im alltäglichen Miteinander an: Lügen und Ausreden mit dem Ziel, andere auszutricksen und so Vorteile für sich selbst zu erlangen, sind mir ein Gräuel. In meinen Büchern versuche ich, am Ende das Gute siegen zu lassen, auch wenn das im wahren Leben nicht immer so läuft. Ich finde es schlimm, wie besonders in der Arbeitswelt Menschen aus Profitgier, Geltungsdrang und Egoismus schikaniert und gemobbt werden. Und es ist verachtenswert, wenn Stärkere ihre Überlegenheit und Macht ausnutzen. Eine absolute Gerechtigkeit wird es wohl niemals geben, dazu sind die Menschen zu unterschiedlich, aber wenn man im Kleinen darauf achtet, niemanden absichtlich zu verletzen, wenn man Werte wie Rücksichtnahme und Toleranz lebt und bereit ist, Verantwortung für andere zu übernehmen, dann würde es viel mehr Gerechtigkeit auf der Welt geben.

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